Man unterscheidet in der Anatomie des äußeren weiblichen Genitales die großen äußeren von den inneren kleinen Schamlippen. Die anatomische Funktion der Schamlippen besteht darin, den Scheideneingang abzuschließen und die Scheide vor Austrocknung und dem Eindringen von Keimen und Fremdkörpern zu schützen.
Diese Schutzfunktion ist dann optimal gewährleistet, wenn die äußeren Schamlippen die inneren ganz bedecken. Die Größe und Form der Schamlippen ist meist genetisch vorgegeben, kann sich jedoch nach Schwangerschaften oder mit zunehmenden Alter verändern. Als besonders störend werden große innere Schamlippen und erschlaffte äußere Schamlippen empfunden. Dies kann bei betroffenen Frauen nicht nur zu Schamgefühlen und somit psychischen Belastungen, sondern auch zu Schmerzen beim Tragen enger Kleidung, bei der Durchführung bestimmter Sportarten (Radfahren, Reiten, Joggen) und beim Geschlechtsverkehr führen.